Hormontherapie: Bioidentische, natürliche und körpereigene Hormone

Hormontherapie – eine Frage des Gleichgewichts

Bioidentische, natürliche körpereigene Hormontherapie – aber wie richtig?

Sie haben viel von sogenannten bioidentischer Hormon-Therapie gelesen oder gehört und suchen jetzt eine kompetente Hormonberatung zu körpereigenen, bioidentischen, natürlichen Hormonen? Wie sind sich vielleicht unsicher ob diese sogenannte natürliche Hormontherapie überhaupt für Sie das Richtige ist?

Sie sind vielleicht in den Wechseljahren oder auch erst Mitte 30 und haben nach dem Absetzen der Pille Zyklusprobleme, PMS und / oder Kinderwunsch? Vielleicht wissen Sie aber auch nicht weiter, weil bei Ihnen Myome, Zysten oder Endometriose diagnostiziert wurden.

Dann sind Sie bei mir richtig als Ihre Frauenärztin in Berlin mit viel Erfahrung zum Thema bioidentische, natürliche, körpereigene Hormontherapie, Denn ich beschäftige mich schon seit vielen Jahren mit Erfolg mit diesem Thema.

Der Tanz der Hormone

Alles dreht sich um natürliche Hormone

Körpereigene Hormone spielen in unserem gesamten Leben eine große Rolle: Diese sogenannten natürlichen Hormone sind biochemische Botenstoffe, die im Körper spezifische Wirkungen oder Regulationsfunktionen haben. Die nativen Hormone beeinflussen insbesondere unsere sehr komplexen Stoffwechselvorgänge, Sexualverhalten und den Zyklus, Wachstum und Entwicklung, Immunität und Entgiftung und damit Gesundheit und Krankheit.

Pubertät – Ein Wechselbad der natürlichen Hormone

Sobald sich in unserem Leben Veränderungen abzeichnen – sei es die Jugend, die Pubertät, die fruchtbare Zeit mit möglicher Schwangerschaft und Geburt, die Wechseljahre und die Menopause oder das Alter – verändert sich unser natürlicher Hormonhaushalt, was sich in unserem Wohlergehen, bzw. auch dem Unwohlsein bis hin zur Erkrankung, ausdrückt.

Hormontherapie ist in jedem Alter möglich

Schon recht früh, ab dem 35.-45. Lebensjahr, nehmen die körpereigenen Hormone ab. Sie sind aber sehr wichtig für die Stressresistenz, die Schlafqualität Energie, Körpergewicht und psychisches Wohlbefinden.

Als ihre Frauenärztin, in Berlin mit einem ganzheitlichen Ansatz in der Medizin vertritt, finden Sie in mir eine fachkundige und erfahrene Ärztin zum Thema natürliche und bioidentische Hormone.

Für meine Patientinnen schaue ich ganz bewusst über den Tellerrand der Frauenheilkunde hinaus. Ich suche immer mit Ihnen nach einer individuellen Lösung für Ihre natürliche Hormondysbalance und behandle sie ausschliesslich mit sogenannten bioidentischen, körpereigenen Hormonen. Aber die richtigen Spurenelemente, Vitamine, Aminosäuren und Fettsäuren sind auch wichtig, damit man sowenig wie möglich und nur so viel wie nötig Hormone verwenden muss.

Verwandlung der Hormone ineinander

Sind pflanzliche Hormone auch bioidentisch?

Auch pflanzliche Wirkstoffe, so genannte Phytohormone wie Yams-Wurzel, Mönchspfeffer, Soja, Traubensilberkerze, Rotklee und andere sind sehr gute Hilfsmittel bei der Behandlung von Zyklus- und klimakterischen Beschwerden. Hierbei muss jedoch klar unterschieden werden, dass es sich nicht um körpereigene Hormone, sondern um hormonähnliche Wirkstoffe handelt. Sie gehören zu den Polyphenolen, einer großen Gruppe von Bio Aktiv Stoffen. Sie schützen die Pflanzen durch Farbe Geschmack und Geruch und wirken als Flavonoide, Antioxidanzien, Lignanen ua. Sie wirken zum Beispiel antientzündlich, gegen Krebs, antibakteriell und hormonell ausgleichend.

Viele Pflanzen können für eine Hormontherapie genutzt werden

So besetzen Sie einen Teil der Hormonrezeptoren der Zellen im Körper, an denen normalerweise Östrogen beziehungsweise Progesteron andockt. So erhält die Hypophyse die Meldung, dass der Hormonspiegel im Lot ist. Durch diese sinnvolle „Falschmeldung“ an die Hirnanhangdrüse, die eine zentrale Rolle bei der Regulation des Hormonsystems hat, erfolgt ein Ausbalancieren.

Pflanzen wie Yamswurzel (Dioscorea) und Soya sind oft ein natürlicher Ausgangsstoff für die Herstellung von bioidentischen bzw. körpereigenen Hormonen. Dieser Weg erfolgt aber immer im Labor.

Pflanzen sind anders als Menschen und daher können sie nicht die gleichen bioidentischen Hormone produzieren!

Es gibt viele, nicht bioidentische Hormonpräparate, die meist östrogenlastig sind. Sie entsprechen in ihrer chemischen Struktur oft nicht den vom weiblichen Körper gebildeten , natürlichen Hormonen und haben auch gezielt andere Wirkungen um zB zur Verhütung einer Schwangerschaft eingesetzt zu werden ( Pille) Sie wurden und werden auch heute noch zur Therapie der Wechseljahre eingesetzt und können verschiedene Nebenwirkungen haben und die Krebsentstehung begünstigen.

Zitrusfrüchte enthalten natürliche Phytoöstrogene

Natürliche Hormone steuern uns ständig

Besonders beim Übergang von einem Lebensabschnitt zum nächsten, kann die hormonell bedingte Änderung der körpereigenen Hormone eine unangenehme Gewichtszunahme, Stimmungsschwankungen bis Depressionen, Schlafstörungen, Libidoveränderungen auslösen. Das sind lästige Probleme in der Zeit der Wechseljahre aber manchmal interessanterweise auch in der Pubertät.

Natürliches Progesteron-PMS und Blutungsstörungen

Die Rhythmik der natürlichen Hormonproduktion und die Menge des gebildeten Progesterons ändert sich bereits 5-8 Jahre vor dem Aussetzen und Ende der Periode. Es kommt im sogenannten Klimakterium, der Übergangszeit bis zum Ende der Regelblutungen, häufig zu Blutungsstörungen, dh zu starke und / oder auch Dauerblutungen. Diese sind meistens durch ein Überwiegen des Östrogens bedingt, das viel langsamer abfällt und dadurch nicht mehr durch das körpereigene Progesteron ausbalanciert wird, weil nur noch sehr selten Eisprünge stattfinden.( Östrogendominanz)

Künstliches Gelbkörperhormon ein Progestin

Kleine Unterschiede haben eine große Wirkung: Chlormadinonacetat & Progesteron

Hier kann es auch zum Myomwachstum in der Gebärmutter und Zystenbildung in den Eierstöcken kommen. Klimakteriumsprobleme sind oft nicht Östrogen- sondern meistens Progesteronprobleme oder tiefer liegende Mängel oder Enzymblockaden. Hier muss auch unbedingt auf die Schilddrüse und die Nebenniere geachtet werden. Natürliches Progesteron ist nicht nur das Aufbauhormon für eine Schwangerschaft. Es stärkt den Körper auch allgemein und fördert den Schlaf.

Da Frauen schon ab dem 35.Lebensjahr deutlich weniger Eisprünge haben können oder auch krankheitsbedingt wie beim PCO-Syndrom ( Syndrom der polycystischen Ovarien), der Endometriose oder auch dem Post-Pill-Syndrom (Zyklusstörungen oder Amenorrhoe nach Einnähme der Pille) weniger Progesteron produzieren, treten diese Störungen auf.

Checkliste Progesteronmangel
– Indikation für bioidentischen Progesteron

• PMS: Gereiztheit, Wutausbrüche, erhöhte Schmerzempfindlichkeit, Schlafstörungen, Brustspannen, Brustschmerzen, Zunahme des Körpergewichts, Aufgedunsensein
  • starke Menstruation durch dick aufgebaute Schleimhaut in der Gebärmutter
  • Eierstockzysten, Myome, Zysten in der Brust
• Ein Progesteronmangel bedeutet häufig ein Östrogenüberschuss (zu mindestens relativ gesehen)

Natürliches Progesteron sorgt für Gelassenheit

Östrogen-Mangel oder Überschuss?

Es kommt im sogenannten Klimakterium, der Übergangszeit bis zum Ende der Regelblutungen, häufig zu Blutungsstörungen, dh zu starke und / oder auch Dauerblutungen. Diese sind meistens durch ein Überwiegen des natürlichen Östrogens bedingt, das viel langsamer abfällt und dadurch nicht mehr durch das Progesteron ausbalanciert wird, weil nur noch sehr selten Eisprünge stattfinden. ( Östrogendominanz)

Es kann auch zum Myomwachstum in der Gebärmutter und Zystenbildung in den Eierstöcken kommen.Klimakteriumsprobleme sind oft nicht Östrogen- sondern meistens Progesteronprobleme oder tiefer liegende Mängel oder Enzymblockaden. Hier muss auch unbedingt auf die Schilddrüse und die Nebenniere geachtet werden.

Natürliches Östrogen kann auch wichtig sein

Checkliste Östrogenmangel
– Indikation für bioidentisches Östrogen

• Müdigkeit
• Stimmung „nahe am Wasser gebaut“
• mangelnde Libido
• Gedächtnisschwäche
• nächtliche Hitzewallungen und Schlafstörungen
• vaginale Trockenheit und Schmerzen beim Verkehr
• Gelenkbeschwerden
• Trockene Augen
• faltige Haut

Natürliches Estriol – Nicht nur bei Scheiden-Trockenheit

Ganz oft wird bei Symptomen wie vaginale Trockenheit, wiederkehrenden Blasenbeschwerden und ähnlichem das bioidentische Estriol verordnet. Es gehört zu den so genannten guten Abbauprodukten des körpereigenen Estradiols und wird auch mit zunehmenden Alter immer weniger gebildet.

Man nimmt an, dass es sogar krebshemmend ist und nicht wie fälschlicherweise im Beipackzettel zu lesen, zu Brustkrebs führen kann. Es kann sehr helfen, Schleimhäute und auch die Haut an sich zu regenerieren.

Die Schilddrüse – oft zu wenig beachtet

Als ihre Frauenärztin sehe ich mir die gesamte hormonelle Situation, so auch Ihre Schilddrüse an, um ein ganzheitliches Bild zu erhalten. Dabei sind Wechselzeiten für Mädchen und Frauen mit Schilddrüsenfehlfunktionen ( zB Hashimoto, Hypothyreose- Unterfunktion der Schilddrüse) besonders anstrengend. Mit diesen Störungen kenne ich mich gut aus und kann Sie als Patientin dazu auch umfassend beraten, da viele meiner Patienten damit Probleme haben.

Die Schilddrüse wird oft mit der Farbe Blau und dem fünften Chakra verbunden

Sie können sich im gynäkologischen Bereich zum Beispiel durch Zyklusstörungen, PC oh Syndrom, Myome, Lichen sclerosus und andere vaginale Probleme, Brustbeschwerden wie Mastopathie, Brustzysten und andere Beschwerden äußern.

Die Farbe Blau wird häufig mit der Schilddrüse assoziiert

Checkliste Schilddrüse

• Ich fühle mich immer zu kalt / zu warm. (auch Hände und Füße!)
• Meine Verdauung ist ständig zu träge / zu rege.
• Ich fühle mich auch besonders morgens müde und kraftlos / überdreht, unruhig, habe Herzrasen.
• Körperliche Zeichen, die auf eine Störung der Schilddrüse hindeuten.
• Haarausfall, trockene Haut, brüchige Nägel, Schwellungen um die Augen, Fehlen des äußeren Augenbrauen-Drittels, unklare Gewichtszunahme.
• Körpertemperatur an drei aufeinanderfolgenden Tagen unter 36 °C

Natürliches DHEA und Testosteron – auch bioidentisch ersetzbar

Nach der Menopause sinken auch die natürlichen männlichen Hormone DHEA und Testosteron bei Frauen ab. Ein rascher Abfall kann durch chronischen Stress und Erschöpfung begünstigt werden und führt zur so genannten Nebennierenrindenschwäche. Das dort produzierte DHEA, ist im Blut das am stärksten vertretene Hormon und dient als wichtiger Rohstoff zur Produktion von natürlichem Östrogen und Testosteron. Es kann Depressionen und senile Demenz lindern, in dem es wichtige Neuronen im Gehirn schützt.

Es hat eine wahre Schlüsselstellung in der ganzen Hormonsynthese.Es unterstützt das unglaublich wichtige Cortisol bei Stressbelastung und hilft zB gegen Müdigkeit, Leistungsverlust, Muskelabbau, Libidoverlust und Spannkraft, Gelenkbeschwerden und Abwehrschwäche und auch interessanterweise bei Kinderwunsch. Es wird bei Bedarf in bioidentischer Form ergänzt.

Natürliches DHEA baut Muskeln auf

Checkliste Nebennierenschwäche ( niedriges DHEAS)

• Chronischer Stress
• Erschöpfung, die auch nach dem Urlaub nicht besser wird- wenig Energie
• mangelnde Libido und Orgasmusfähigkeit
• Gelenkbeschwerden
• mangelnder Muskelaufbau, Gewichtszunahme
• Ausfallen der Körperbehaarung, Scham-, Achsel-Behaarung

Ein schlechtes Gedächtnis kann auch mit Energiemangel zu tun haben

Gedächtnisschwäche? – Pregnenolon auch bioidentisch ergänzbar

Oft ist auch das natürliche Pregnenolon, das sogenannte Mutterhormon erniedrigt. Es macht sich besonders durch eine Gedächtnisschwäche und Leistungsverlust bemerkbar und ist auch ein wichtiger mitochondrialer Marker. Er gibt Auskunft, wie gut es um die Energieproduktion in jeder einzelnen Zelle bestellt ist. Es wird bei Bedarf auch bioidentisch ergänzt.

Bioidentisches Melatonin gehört auch zur Hormontherapie bei Schlafproblemen

Schlechter Schlaf – Melatonin , GABA, Tryotophan bzw. 5HTP

Bei schlechtem Schlaf können auch das körpereigene, bioidentische Melatonin und seine Vorstufen das Serotoninbildende 5-Hydroxytryptophan oder auch GABA ( Gammaaminobuttersäure) zum Einsatz kommen. Diese Neurotransmitter haben einen wichtigen Einfluss auf die Stimmung, wirken beruhigend und damit schlaffördernd. Sie sind auch körpereigene Substanzen, sehr gut verträglich und gut wirksam. Interessanterweise kann man das 5HTP auch gut bei PMS mit starken Stimmungsschwankungen verwenden.

Gibt es auch andere Einflüsse auf die Hormonwerte?

Manchmal kann auch ein viel zu hoher Sexualhormonspiegel Probleme bereiten. Hormonpräparate oder Ergänzungsmittel, die Pille, eine zu Kohlenhydrat- oder Soja-reiche Ernährung, Kaffee, Tabak, Alkohol, Pestizide und Materialien wie Plastik (sogenannte Xenoöstrogene) können zu einem unnatürlich hohen Spiegel führen.

Damit ist ein stark erhöhtes Risiko, an bestimmten Krebsarten ( Brustkrebs, Gebärmutterkrebs) zu erkranken, verbunden, da Östrogene die Zellvermehrung anregen können.

Die Hormonumstellung nach der Geburt muss nicht zum Problem werden!

Probleme nach der Geburt – Postnatale Depression und natürliche Hormone

Nach einer Geburt leiden 80% der Frauen unter Depressionen, die Wochen andauern können. Der rasche Abfall des vorher hohen Progesterons, eine Schilddrüsenunterfunktion, ein Mangel an Vitamin D, Omega3-Fettsäuren und anderen Mineral- und Vitaminstoffen können am Ende einer entkräftenden Schwangerschaft, Geburt und Stillperiode mit Schlafentzug eine schwere und längere Depression begünstigen. Deshalb ist es auch vor und nach der Geburt besonders wichtig, auf diese Faktoren zu achten.

Wie ist der Weg zu meinen natürlichen Hormonen …

Wie ist der Weg zu meinen persönlichen bioidentischen Hormonen?

Nach eingehender Anamnese führe ich immer auch eine körperliche und vaginale Untersuchung mit Ultraschall durch. Hier habe ich als Frauenärztin den Vorteil, dass ich im Ultraschall bereits viele Informationen über Ihre hormonelle Situation erhalten kann. Dann wird eine gezielte Labordiagnostik in Blut,Speichel oder Urin für Sie passend ausgewählt. Hierbei finden auch Ihre Ernährungsgewohnheiten Berücksichtigung, da es zum Beispiel durch vegetarische Ernährung leicht zu einem Mangel an B-Vitaminen kommen kann.

Bei der Abnahme der Sexualhormone muß eine entsprechende Planung für Östrogen und Progesteron in der Mitte der 2. Zyklushälfte, falls noch vorhanden, beachtet werden.

Checkliste Labordiagnostik für die Planung einer Therapie mit bioidentischen Hormonen

• Estradiol
• Progesteron
• DHEAS
• Pregnenolon
• Testosteron
• SHBG
• FSH
• TSH, fT3,fT4,TPO für die Schilddrüse
• Vitamin D
• Vitamin B12, B6
• Mineralstoffe
• Cortisol-Tagesprofil (bei Stress)
• Neurotransmitter-Profil im zweiten Morgen Urin
• und andere Parameter je nach individueller Problemsituation

Alles auf einen Blick bei der Hormontherapie

Tipp:
eine preisgünstige Variante gerade vor der Menopause ist es, über ein bis zwei Zyklen die Temperatur am Morgen kurz nach dem Aufwachen (mit Bettwärme) rektal zu messen und mir diese Tabelle zum Erstgespräch mitzubringen. Hier kann ich viele Rückschlüsse auf Ihre hormonelle Situation im Zyklusverlauf ziehen. Überhaupt ist es wichtig so viel wie möglich aktuelle und auch ältere Laborparameter dabeizuhaben. Sie interessieren mich alle, denn sie erzählen auch Ihre Geschichte.

Wie werden meine bioidentischen, natürlichen Hormone ausgewählt?

Anhand dieser meßbaren Ergebnisse und der, in der Anamnese erhobenen Beschwerden entwickle ich für Sie einen persönlichen hormonbehandlung/“>Behandlungsplan, der die Ursache der Störungen effektiv verändern hilft. Hierbei arbeite ich ausschließlich mit körpereigenen, bioidentischen Hormonen, die je nach Erfordernis als Kapseln wie bei der RIMKUS-Methode, Creme oder Gel gegeben werden können.

Neben dem Progesteron, kann auch das Östradiol, DHEA, Testosteron, Melatonin und andere Hormone in bioidentischer Form zum Einsatz kommen.

Grundsätzliches zur Hormontherapie

Grundsätzlich ist zu sagen, dass insbesondere das Östrogen transdermal d.h. über die Haut gegeben werden sollte, um die Leber zu schonen. Bei jedem einzelnen bioidentischen Hormon überlege ich mit Ihnen, welcher Weg der Einnahme für Sie der beste ist. Auch hier gibt es für mich keine pauschalen Empfehlungen.

Können die bioidentischen Hormone mir auch schaden?

Das kommt sehr auf die individuellen Besonderheiten und die Fähigkeit des Organismus an, die Hormone umzuwandeln und abzubauen. Wir sind alle dabei, auch aufgrund genetischer Besonderheiten, etwas verschieden. Deshalb überlege ich mit jeder Patientin genau, was sie sich von den naturidentischen Hormonen erhofft, welche Prädisposition sie mitbringt und auch welche Veranlagungen zu Krankheiten es in der Familie gibt.

Man kann sowohl in einem Bluttest als auch im Urin das Verhältnis der guten und eher negativen Abbauprodukte des Östrogens messen. Bei einer Hormoneinahme auch mit bioidentischen Östrogen sollte immer darauf geachtet werden, dass es nicht zu Brustspannen kommt.

Man kann die Umwandlung in gute Abbauprodukte durch bestimmte Nahrungsmittel und zum Beispiel durch die Gabe von Indol-3-Carbinol einem Brokkoliextrakt unterstützen.

Unser heimischer Kohl in all seinen Varianten hilft auf natürliche Weise, Östrogen besser abzubauen

Bei einer bioidentischen Hormontherapie ist immer zu beachten, dass die Hormonwerte auch nach guter Einstellung unbedingt weiter kontrolliert werden sollten. Dabei reichen Intervalle von sechs Monaten auch aus. Gerade mit zunehmendem Alter kann sich immer wieder etwas verändern.

Auch Frauen sind keine Maschinen!

Warum sind Brokkoli-Sprossen so gesund?

Alle Kreuzblütler d.h. Kohlsorten, insbesondere Brokkoli haben einen hohen Anteil an Sulfuraphanen. Das ist ein sehr kostbarer Stoff für den Körper, der die Bluthirnschranke passieren und das wichtigste Antioxidans des Körpers, das Glutathion hoch regulieren kann.

Damit kann Neuroinflamation, die eine zentrale Rolle bei neurologischen Erkrankungen wie z.B. Alzheimer, Parkinson Multiple Sklerose und anderen spielt, beeinflusst werden.

Dieser Stoff hat aber auch einen wichtigen Effekt gegen Krebs, weil er die Apoptose, den programmierten Zellabbau und die Entgiftung anregen kann.

Und beim Thema Hormone ist es besonders entscheidend, für eine gute Unterstützung des Hormonabbaus zu sorgen, damit nicht ungünstige Stoffwechselprodukte der Hormone entstehen. Denn so wird die DNA und die Zellen vor freien Radikalen und oxidativem Stress geschützt.

Wie kann ich genug Sulforaphan bekommen?

Natürlich gibt es diesen Stoff in Kapseln verpackt zu kaufen. (Indol-3-Carbinol,DIM, NRF2Aktivator, etc.)

Aber viel einfacher ist es, ihn über unsere Nahrung d.h. über das Essen von Brokkoli, Weißkohl, Kohlrabi,Blumenkohl aufzunehmen. Dafür muss man aber wirklich viel, am besten klein geschnitten und roh zB als klassischen Weißkohlsalat zu sich nehmen. so wird der Stoff am besten freigesetzt. Brokkoli Sprossen sind die beste Quelle.

Als Tagesbedarf werden circa 200 g Brokkoli oder nur 50 g Brokkolisprossen angesetzt. Deshalb lohnt es sich, eigene Sprossen zu ziehen.

Wie mache ich das am besten?

Alles was du brauchst, sind gute Bio-Brokkoli Samen mit einem hohen Anteil an Sulfuraphanenj und am besten gleich zwei Gläser mit Edelstahlsieb und Aufsteller.

Dann kannst du auch schon starten.

Ich nehme immer ein bis zwei Esslöffel Samen und lasse sie für 24 Stunden im Keimglas in Wasser ziehen. Dann werden sie zum ersten Mal gewässert, d.h. das alte Wasser wird abgegossen (man kann es sehr gut zum Blumen gießen verwenden) und es wird einmal mit fließendem Wasser gespült. Nun lasse ich die Samen im umgekehrten Glas in der Halterung abtropfen und wieder 12 Stunden ruhen beziehungsweise wachsen. Dann werden sie wieder gespült. Das mache ich morgens und abends. Wenn die Samen gekeimt sind, stoßen sie ihre Hüllen ab und ich kann diese vorsichtig mit einem Löffel beim Wässern abschöpfen.

Ab dem circa fünften Tag kann man die Sprossen essen und ab dem sechsten Tag brauchen sie auch nicht mehr gespült werden.

Ich setze nach drei Tagen gleich wieder neue Samen an, denn so habe ich immer frische Sprossen, die ich roh, im Smoothie, im Salat oder auch aufs Brot essen kann.

Sie sind wirklich sehr lecker und unglaublich gesund!

Guten Appetit und eine Kapsel weniger!

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Stoffwechselstörung HPU

Stoffwechselstörung HPU- wichtig bei gynäkologischen und hormonellen Problemen

Der ganzheitliche funktionelle Ansatz für eine Therapie mit natürlichen Hormonen bedeutet für mich zu erkennen, welche möglichen Schwierigkeiten eine jugendliche oder auch eine erwachsene Patientin bereits mitbringt, unabhängig von der neuerlichen natürlichen hormonellen Umstellung des Körpers. Dieser eventuell bereits geschwächte Körper braucht zusätzliche Unterstützung, wie zum Beispiel bei einer bekannten HPU Hämpyrrollactamurie, einer Stoffwechselstörung, bei der es zu hohen Verlusten an Mikronährstoffen und insbesondere zu Veränderungen bei Vitamin B6, Zink, Magnesium u.a.kommt.

Dieser Verlust kann über die Ernährung nicht ausgeglichen werden und dadurch es zu einer Vielzahl von psychischen und körperlichen Symptomen führen. Hiervon sind ca. 10% aller Frauen betroffen. Manchmal ,lange symptomlos, kann es, durch äußeren oder inneren Stress ausgelöst, zu einer Verstärkung oder Neuauftreten von mannigfaltigen Beschwerden kommen.

„HPU kann zu vielen gynäkologischen Problemen führen und wird bei der Hormontherapie berücksichtigt

In meinem Bereich sind das besonders Menstruationsbeschwerden, PMS mit starke Stimmungsveränderungen, unerfüllter Kinderwunsch, unklare Erschöpfungszustände und andere unklare Beschwerden, auch im den Wechseljahren. Diese Störung kann durch einen besonderen Urintest festgestellt werden. Die Materialien hierzu erhalten Sie in unserer Praxis.

Checkliste HPU

• Allergien und Stressempfindlichkeit
• Fruchtbarkeits- und Schwangerschaftsprobleme
• PMS und Regelschmerzen
• Müdigkeit leicht erschöpft
• mögliche körperliche Zeichen
• eng stehende Vorderzähne
• Mühe, an einem Seil hoch zu klettern
• Gesichtsschwellungen
• Überbeweglichkeit der Gelenke
• u.a.

Link www.keac.nl Online-Fragebogen.

Link www.baumeister-jesch.de

Das Test-Kit können Sie bei uns in der Praxis erhalten.

Natürliche bioidentische Hormone und gutes Altern

Natürlich spielt hauptsächlich das Fehlen von bestimmten, körpereigenen Hormonen im Alter eine besondere Rolle. Ich verwende nicht gerne den Begriff Anti-Aging, da ich nicht gegen das Alter arbeite, sondern mich lieber mit seinen Tücken auseinandersetze, damit man gut altern kann und nicht zwangsläufig krank werden muss. Deshalb lieber Good aging!

„Auch im Alter eine natürliche Hormontherapie helfen

Im Alter kommt es zu einer zunehmenden Degeneration, d.h. der Aufbau von neuem Gewebe und Zellen ist langsamer als der Abbau. Der Stoffwechsel ist vermindert, es fallen mehr Abbauprodukte an. Will man diesem Vorgang der Alterung entgegen wirken, dann müssen Therapien angewendet werden, welche den Zellstoffwechsel verbessern.

Die natürlichen Abwehrvorgänge versuchen, diese Schlacken „entzündlich“ zu verarbeiten, was altersbedingt nicht richtig gelingt. Krankheiten, wie Arthritis, Herzerkrankungen, Arteriosklerose sind z.B. die Folge. Wenn an der Wurzel der Krankheitsentstehung angesetzt wird, d.h. an der verminderten Regeneration und Reinigung des Körpers, dann bessert sich der Zustand und vor allem die Lebensqualität beträchtlich. Auch bioidentische, natürliche Hormone werden für die Zellerneuerung gebraucht. Deshalb kann es sehr wichtig sein, dass die Hormonsynthese auch beim älteren Menschen unterstützt wird.

Es ist klar belegt, dass sich Östrogen positiv auf die Vermeidung von Arteriosklerose, Darmkrebs , Alzheimer und Demenz wie auch Osteoporose auswirkt. Bei der Gabe von bioidentischen Östrogenen im Alter sind jedoch einige Besonderheiten zu beachten, zum Beispiel ein guter Gefäßstatus, da es sonst zu Problemen kommen kann.

Natürliches Progesteron fördert den Knochenaufbau

Wichtig ist es aber zu erwähnen, dass auch natürliches Progesteron den Knochenaufbau fördert. Und da auch ältere Menschen ausreichend und gut schlafen sollten, hilft es zusätzlich hierbei. Körpereigenes DHEA kann wichtig sein, um für einen guten Muskelaufbau, neben ausreichender körperlicher Bewegung und guter Ernährung zu sorgen. Und natürlich sind Mineralstoffe, Vitamine, Proteine und die richtigen Fette sehr entscheidend.

Und was macht die Seele?

Es ist immer wichtig, so wie die körperlichen Symptome auch die individuelle psychische und biographische Lebenssituation zu beachten, um Themen wie Stress, Überlastung, Erschöpfung, Schlafstörungen und Verstimmungen richtig einzuordnen und sie nicht nur beseitigen zu wollen. Auch hier sind manchmal neue Entscheidungen nötig, um mehr Kraft für die eigentlichen Dinge im Leben zu haben.

Tagebuch schreiben ist ein guter Weg, um sich selber mit Achtsamkeit zu begegnen

Aufräumen hilft oft- d..h., sich von alten Gewohnheiten, Verhaltensweisen und Einstellungen zu trennen. Das gelingt auch gut zum Beispiel mit der Anthroposophischen Biografie -Arbeit.

www.biographiearbeit.de

Hier wird mit einer geschulten Therapeutin noch einmal positiv auf bestimmte Lebensabschnitte geschaut und nach stärkenden Erlebnissen und Ressourcen gesucht.

Achtsamkeit und Meditation

Um das Thema Stress besser bewältigen zu können, sind auch Übungen zur Achtsamkeit und Meditation sehr wichtig. Sehr bewährt hat sich auch bei Hormonstörungen das Hormon-Yoga. Hierbei wird insbesondere das Zusammenwirken der endokrine Drüsen, wie Schilddrüse, Hypophyse, Nebenniere und Eierstöcke gestärkt.

HormonYoga: Kundalini-und-Yoga.de

Durch eine bestimmte Reihenfolge von Körper- und Atemübungen werden die einzelnen Hormondrüsen unterstützt und harmonisiert. Jede Frau sollte für sich darauf achten, ob ihr diese Übungen gut tun. Eine volle Wirkung entfaltet sich erst, wenn die Übungen regelmäßig, auch alleine zuhause geübt werden.

Ein buddhistisches Sand-Mandala, das durch achtsames, kunstvolles Tun entsteht

Link Hormonyoga

Können die natürlichen Hormone über die Ernährung beeinflusst werden?

Hormonelle Ungleichgewichte lassen sich durch pflanzliche Lebensmittel mildern und sogar beheben. Es ist bekannt, dass Vegetarierinnen und Frauen zum Beispiel in Japan, die sich traditionell ernähren, weniger unter hormonell bedingten Frauenbeschwerden und Brustkrebs leiden.

Alle Farben sollten natürlicherweise auf einen gesunden Teller vertreten sein

Ursache hierfür sind Phytoöstrogene und Bioaktive Stoffe wie zum Beispiel Polyphenole, die eine ähnliche chemische Struktur haben wir unsere Östrogene. Sie beeinflussen den Hormonhaushalt positiv. So besitzen Sie einen Teil der Rezepturen oder Schlüsselpunkte, die normalerweise für das Östrogen vorgesehen sind. Doch weil sie biochemisch keine Hormone sind, beeinflussen sie auch den körpereigenen Östrogenspiegel nicht negativ. Dadurch erhält die Hypophyse oder Hirnanhangsdrüse die Information, dass sich die Hormone im Gleichgewicht befinden. Natürliche Phytoöstrogene regen – im Gegensatz zu unseren körpereigenen Hormonen- das Wachstum von Myomen nicht an..

Die natürlichen Farben der Pflanzen sind sehr wichtig- denn nicht nur das Auge isst mit

Checkliste für Pflanzen mit natürlichen Phytoöstrogenen

• Äpfel
• Aprikosen
• Birnen
• Broccoli
• Brombeere
• Erbsen
• Salat
• Fenchel
• grüne Bohnen
• Granatapfel
• Heidelbeeren
• Johannisbeeren
• Kichererbsen
• Knoblauch
• Kohl
• Kürbis
• Lauch
• Linsen
• Möhren
• Oliven
• Radieschen
• Rucola
• Sellerie
• Spinat
• Soja-Tofu
• Zwiebeln
• u.a.

Die große Brennnessel ist eine wichtige Heilpflanze

Es ist sehr wichtig sich grundsätzlich ausgewogen frisch Ballaststoffreich zu ernähren. Dazu gehören auch hochwertige Fette wie Butterschmalz die oder Kocos Öl zum Braten und Olivenöl zum kalten Verzehr. Auch eine ausreichende Menge Proteine ist besonders mit zunehmenden Alter wichtig um den Muskelabbau nicht zu gefährden.

Viele meiner Patienten bevorzugen eine vegetarische oder vegane Ernährung. Hierzu ist es wichtig zu wissen, dass insbesondere eine vegane Ernährung den Spiegel der Sexual-Hormone erniedrigen kann. Auch sollte man immer streng auf eine Ergänzung von B-Vitaminen achten. Je nach persönlicher Problemstellung gibt es Empfehlungen um auch durch die Ernährung die jeweilige Hormonlage aus zu balancieren.

Grundsätzlich sollte ein Teller zum Essen zur Hälfte mit grünen frischen Blattgemüse zu einem Viertel mit wertvollen Proteinen und nur höchstens zu einem weiteren Viertel aus komplexen Kohlenhydraten in Form von Gemüsen bevorzugt gedünstet bestehen.

Die meisten Patientinnen profitieren davon, dass sie Weizen konsequent ersetzen und Kuhmilchprodukte durch Schafe und Ziegen Milchprodukte. Vermeiden Sie Geschmacksverstärker und Fertignahrung. Nehmen Sie nichts zu sich, aber es Konservierungsstoffe enthält. Reduzieren Sie den Genuss von Süßigkeiten.

Checkliste für Östrogen-ähnliche Nahrungsmittel

• Soja
• Hopfen
• Rhabarber
• Sesam
• Sonnenblumensamen
• und andere

Checkliste Heilpflanzen mit natürlichen Phytoöstrogenen

• Brennnessel
• grüner Tee
• Löwenzahn
• Lupinen
• Salbei
• Rotklee
• Soja
• Traubensilberkerze
• und andere

Checkliste Samen mit natürlichen Phytoöstrogenen und wichtigen Fettsäuren

• Chiasamen
• Leinsamen
• Mandeln
• Sesam
• Walnuss
• Hanf
• Kürbiskerne
• Sonnenblumenkerne
• und andere

Seed cycling

Beim so genannten Seed cycling werden Samen in verschiedenen Phasen des Zyklus zu sich genommen, um die entsprechenden Hormone natürlich zu regulieren. Hier gilt wieder das selbe Prinzip der Regulation durch natürliche Phytohormone und wertvolle Fettsäuren. So werden in der ersten Zyklus Hälfte (erster Tag der Blutung bis zum Eisprung) für 14 Tage je ein Teelöffel Hanf beziehungsweise Lein-Samen und ein Teelöffel Kürbiskerne grob zerkleinert im Smoothie, als Topping oder pur zu sich genommen. Für die zweite Zyklus Hälfte (14.Tag bis zur Menstruation, idealerweise 14Tage) gilt das selbe mit je einem Teelöffel Sonnenblumen- und Sesamkernen.

Natürliche Samen enthalten wichtige Pflanzenöle

Wenn Sie zur Zeit keinen regelmäßigen Zyklus haben sollten, kann man auch die entsprechenden Mondphasen nutzen. Der zunehmende Mond entspricht dann zum Beispiel der ersten Zyklus-Hälfte, der abnehmende Mond der zweiten. Diese Methode ist wirklich sehr wirkungsvoll und schmeckt auch noch. Es werden aber circa 3-6 Monate benötigt, um stärkere Veränderungen zu beobachten.

https://www.elle.de/seed-cycling-gegen-hormonstoerungen

Ausblick

Kindheit, Jugend, die fruchtbare Zeit und das Alter haben letztendlich Ähnlichkeiten mit den Jahreszeiten im Jahreslauf. Jede Zeit hat ihre Besonderheit, ihre Schönheit und ihre Vergänglichkeit, die entdeckt , akzeptiert und geliebt werden kann. Dabei helfe ich Ihnen gerne.

Links:
www.hertoghe.eu
www. yourprevention.com